Diagnose von Gelenkerkrankungen bei Pferden
Wenn Sie folgende Symptome bei Ihrem Pferd feststellen, kann das auf eine Gelenkerkrankung hindeuten:
- Geschwollenes bzw. erwärmtes Gelenk
- Schmerzen sowohl unter Belastung als auch in Ruhe
- Einschränkung der Beweglichkeit/Steifheit/Instabilität
- Länger dauerndes Einlaufen nötig
- Verminderte Leistungsbereitschaft und allgemeines Unwohlsein des Pferdes
- Klammer Gang
Dann sollten Sie für Ihr Pferd zeitnah einen Termin in der Tierarztpraxis/-klinik ausmachen.
Die tierärztliche Lahmheitsuntersuchung
Nach dem Abfragen der Vorgeschichte (Anamnese) und den Risikofaktoren (Alter, Ernährungszustand, Art der Beanspruchung) folgt die tierärztliche Allgemeinuntersuchung. Bei der Lahmheitsuntersuchung werden im Speziellen die Gelenke, Sehnen und Bänder abgetastet und auf die oben genannten Symptome hin untersucht. Handelt es sich um eine leichte oder mittlere Form der Lahmheit, wird das Pferd auch in Bewegung auf hartem und weichem Untergrund begutachtet und ggf. Beugeproben durchgeführt, um die Ursache des Schmerzes zu lokalisieren.
Zu weiteren Diagnoseverfahren gehören die Lahmheitsuntersuchungen mit Leitungsanästhesien und das Röntgen zur Beurteilung der knöchernen Strukturen und Gelenke. In Pferdekliniken können je nach Befund der klinischen Untersuchung zudem MRT, CT, Punktion des Gelenks oder eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung) Aufschluss geben über Schwere und Ausmaß der Gelenkerkrankung.
Informationen zur Therapiemöglichkeit mit Stammzellen erfahren Sie hier.