Erfahrungsberichte
Pferdepatienten mit Stammzelltherapie.
Erfahrungsberichte
Pferdepatienten mit Stammzelltherapie in der Praxis – Tierärzt*innen berichten.
Fall 1
Der Hengst war bereits 3 Monate vorne beidseits geringgradig lahm. Vom betreuenden Tierarzt wurden beide vorderen Hufgelenke mit einem Cortison Präparat und Hyaluronsäure vorbehandelt. Danach wurde dem Pferd noch 3 mal IRAP injiziert. Nachdem diese Behandlung nicht anschlug, wurde der Hengst mit den chondrogen induzierten Stammzellen therapiert. 3 Wochen später war der Hengst lahmfrei und das Training wurde wieder aufgenommen. Auch 5 Monate nach der Injektion läuft das Pferd weiterhin lahmheitsfrei.
Fall 2
Die Stute zeigte seit 4 Monaten vorne links eine mittelgradige Lahmheit. Auf dem Röntgenbild konnte eine deutliche Arthrose des Krongelenks festgestellt werden. Der Tierarzt behandelte das Pferd ohne langfristigen Erfolg sowohl mit Entzündungshemmern als auch mit Hyaluronsäure und Clodronsäure. Daraufhin wurde die Stute mit den chondrogen induzierten Stammzellen behandelt, worauf die Stute auf der Geraden lahmheitsfrei war. Nur auf engem Zirkel mit hartem Boden blieb noch eine geringgradige Lahmheit zurück.
Fall 3
Der Wallach war seit 3 Monaten vorne links geringgradig lahm. Röntgenologisch konnte ein Chip im Hufgelenk, sowie arthrotische Zubildungen dargestellt werden. Das Pferd wurde einer Arthroskopie unterzogen, in der der Chip entfernt und Knorpelschäden festgestellt wurden. Daher erhielt der Wallach 8 Wochen nach der Operation eine Therapie mit den chondrogen induzierten Stammzellen, woraufhin er nach 6 Wochen lahmheitsfrei war. Der Wallach ist seitdem wieder im Turniereinsatz.
Fall 4
Der Wallach war mehrere Wochen hinten links aufgrund einer Fesselgelenksentzündung immer wiederkehrend geringgradig lahm. Röntgenologisch gab es einen Verdacht auf einen zystoiden Defekt. Der Tierarzt behandelte das Pferd mit Cortison ohne langfristigen Erfolg. Daraufhin wurde der Wallach mit den chondrogen induzierten Stammzellen behandelt und war 4 Wochen später nur noch geringgradig auf dem linken Zirkel undeutlich lahm. Das Pferd verbesserte sich innerhalb der folgenden 4 Wochen noch einmal deutlich und war dann lahmheitsfrei. Der Wallach wird wieder auf dem früheren Niveau geritten.
Fall 5
Die Stute war seit 2 Wochen vorne links im Fesselgelenk geringgradig lahm. Das Röntgenbild war unauffällig. Das Pferd wurde daraufhin sofort ohne weitere Vorbehandlung mit den chondrogen induzierten Stammzellen behandelt. Die Stute war 2 Wochen nach der Behandlung lahmheitsfrei und wird wieder normal geritten.
Fall 6
Die Stute war seit ca. 1,5 Jahren aufgrund einer Schultergelenksproblematik vorne rechts wiederkehrend mittelgradig lahm. Das betroffene Schultergelenk wurde ohne weitere Vorbehandlung mit den chondrogen induzierten Stammzellen therapiert. Bereits nach 2 Wochen konnte der Tierarzt nur noch eine minimale Lahmheit erkennen, nach weiteren 4 Wochen war das Pferd vollständig genesen und befindet sich wieder auf dem früheren Niveau.
Erfahrungsbericht Heike Jahncke
Ab dem 7. Lebensjahr konnte bei meinem Vielseitigkeitspferd beobachtet werden, dass es insbesondere nach Geländeritten und Trainingseinheiten auf härterem Boden nicht 100% klar trabte. Das Pferd war dabei weder sichtbar lahm noch traten im Galopp Probleme auf. Daher ließ sich das Problem sowohl im Training wie auch auf Turnieren über sorgsame Planung und Pflege und auch längere Ruhepausen immer entsprechend managen.
Um eine langfristige Lösung zu finden, wurde allerdings auch eine ausgiebige veterinärmedizinische Diagnostik initiiert. Diese identifizierte nach längerer Suche und sowohl Szintigrafie wie auch MRT das Fesselgelenk als Ursache der Probleme, dass zunächst konventionell mit Cortison sowie Hyaluronsäure behandelt wurde. Nachdem dieser Ansatz jedoch nur zu kurzfristigen Erfolgen für das auf die Behandlung folgende halbe Jahr und zwei Vielseitigkeitsturniere führte, eine dauerhafte stabile Verbesserung aber nicht erreicht werden konnte, schlug der betreuende Tierarzt die Behandlung mit dem Stammzellpräparat vor.
Bereits 6 Wochen nach der Injektion konnte eine deutliche Verbesserung bemerkt werden und eine CCI3* auf verhältnismäßig hartem Boden, der mehrere Wochen keinen Regen erhalten hatte, sehr erfolgreich absolviert werden. Fast noch größer als die Freude über die Platzierung war aber, dass die Stute am Tag nach dem Gelände zu Hause untersucht wurde und dabei so gut trabte, dass mein Tierarzt selber fast schon überrascht war.
Der volle Effekt, der sogar stärker war, trat nach ca. 12 Wochen ein und hält seitdem auch konstant an. Das heißt konkret, dass es nie wieder zu Problemen mit dem Fesselgelenk kam. Es ist seit der Behandlung immer klar, unauffällig und auch eine lange CCI4* konnte sehr erfolgreich mit einer Platzierung beendet werden. Im Frühjahr 2022 haben wir unseren ersten CCI4*-S Sieg geholt. Der positive Gesundheitszustand des Pferdes ist neben mir auch meinen Trainern sowie auch weiteren Reitern deutlich aufgefallen. Daher empfehle ich das Produkt sehr aktiv weiter und weiß auch von anderen erfolgreichen Reitern im Sport, dass sie sich mit dem Einsatz befassen und das auch und gerade in solchen Fällen, in denen die sonst genutzten Standardtherapien an ihre Grenzen stoßen. Der wichtigste Punkt dabei ist für mich, dass es eben nicht nur darum geht, Symptome zu behandeln, sondern ich fest davon überzeugt bin, dass das Problem meines Pferdes wirklich an der Wurzel gelöst wurde.
Vielen Dank an Boehringer Ingelheim für die Entwicklung dieses spitzen Produktes.
Heike Jahncke
Fall 1
Der zur Lahmheitsuntersuchung vorgestellte Hengst ging seit zwei Wochen vorne rechts lahm. Die Tierärztin ordnete den Ursprung der Lahmheit dem Bereich der Fessel des Vorderbeins zu. Die Region um einen Fesselträgerschenkel war vermehrt warm, geschwollen und druckempfindlich. Mittels Ultraschalluntersuchung wurde ein Sehnenschaden am Fesselträgerschenkel festgestellt. Daraufhin wurde das Stammzellen-Tierarzneimittel unter Ultraschallkontrolle in die verletzte Sehne injiziert und ein kontrolliertes Bewegungsprogramm verordnet. Bei der Kontrolluntersuchung 56 Tage nach der Injektion zeigte sich im Ultraschallbild bereits eine deutliche Verbesserung der Sehnenstruktur. 112 Tage nach der Injektion konnte wieder mit der Galopparbeit und dem Training begonnen werden.
Ein Jahr nach der Stammzelltherapie startete der Dressurhengst erfolgreich auf Grand-Prix-Niveau.
Fall 2
Bei der Lahmheitsuntersuchung des Springpferdes in der Pferdeklinik fiel die schlechte Hufstellung am linken Vorderbein auf. Zuvor war es mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln mit nur geringem Erfolg behandelt worden. Die Ursache der Lahmheit konnte unterhalb des Fesselgelenks lokalisiert werden. Als bildgebende Untersuchung wurden die Magnetresonanztomografie und die Ultraschalluntersuchung gewählt. Die Bilder zeigten einen hochgradigen Sehnenschaden an der tiefen Beugesehne mit zentraler Verletzung und Faserverlust der Sehne sowie eine ausgeprägte entzündliche Füllung im Hufgelenk. Als Behandlung wurden die programmierten Stammzellen in den Sehnenschaden injiziert und ein orthopädischer Hufbeschlag sowie ein kontrolliertes Bewegungsprogramm angewendet. Bei der Nachuntersuchung sechs Wochen später lief der Wallach bereits deutlich besser, nach drei Monaten zeigte die Ultraschallkontrolle der tiefen Beugesehne die Heilung der zentralen Verletzung und eine gesunde Anordnung der Sehnenfasern.
Sechs Monate später war das Pferd weiterhin lahmfrei und konnte seinen Springerfolg von 1 m Höhe auf 1,20 m Höhe steigern.
Fall 3
Das Dressurpferd wurde mit geringgradiger Lahmheit des linken Vorderbeins auf weichem Untergrund in der Pferdeklinik vorgestellt. Schwellung und Schmerzempfindlichkeit deuteten auf den Bereich des Fesselträgers als Lahmheitsursprung hin. Die Ultraschalluntersuchung zeigte einen Sehnenschaden mit Faserverlust am Fesselträger. Es wurde einmalig das Stammzell-Tierarzneimittel in die Sehne injiziert. Über vier Monate wurde ein kontrolliertes Bewegungsprogramm angeordnet, zudem wurden in den ersten sechs Wochen Laserbehandlungen und ein Aquatrainer angewendet. Nach zwei Monaten waren die Sehnenfasern in der Ultraschallkontrolluntersuchung wieder physiologisch (= gesund) ausgerichtet.
Der Wallach kam wieder auf das ursprüngliche Trainingslevel zurück und hat bereits erste Siege auf St. Georg-Niveau.